Fehlerspeicher auslesen – warum Sie das regelmäßig tun sollten
13.01.2023
Moderne Autos sind komplexe Gesamtsysteme, in denen viele ebensolche komplexe Steuergeräte verbaut sind. Auch Profis und Experten können realistischer Weise kaum noch jedes Zusammenspiel der einzelnen Teile auf einen raschen Blick erkennen und überprüfen. Um einen möglichen Fehler in diesem System daher möglichst schnell zu finden, verfügen moderne Autos über ein – nicht minder komplexes – Selbstdiagnosesystem. Diese On-Board-Diagnose (OBD2) läuft automatisch, während das Fahrzeug in Betrieb ist, und überprüft regelmäßig die Funktionsfähigkeit der relevanten Systeme.
Die Vorteile:
- Mängel können frühzeitig erkannt und behoben werden
- frühzeitiges Erkennen kann möglichen Schäden vorbeugen, die im Laufe der Zeit größer werden könnten
Fehler ist nicht gleich Fehler
Da nicht jede Störung auch unmittelbar ein relevanter Fehler ist, werden Unregelmäßigkeiten oder abweichende Messwerte vorerst über einen gewissen Zeitraum (meist Fahrzyklen, die durch Ein- und Ausschalten der Zündung definiert werden) überwacht. Handelt es sich um einen solchen sogenannten sporadischen Fehler, wird dieser automatisch wieder gelöscht. Bei wiederholtem Auftreten werden die sogenannten statischen Fehler im Fehlerspeicher abgelegt.
So arbeitet der Fehlerspeicher
Der Fehlerspeicher hat also die Aufgabe, sämtliche Störungen und Fehler in elektronischen oder mechanischen oder auch sensorischen Bereichen zu sammeln. Das kann problematische Emissionen, Fehler bei der Bremsanlage oder auch den Stand der Flüssigkeiten betreffen.
Jeder dieser Fehler erhält einen eigenen vierstelligen Code, welcher dann im Speicher hinterlegt wird. Doch wie wird dieser ausgelesen und wie regelmäßig sollte das passieren?
Sparen Sie Geld – durch regelmäßiges Auslesen des Fehlerspeichers
Es gibt keine Regel dafür, wie oft Fehlerspeicher ausgelesen werden sollen. Allerdings ergibt es durchaus Sinn, dies regelmäßig zu tun. Denn dadurch können auch kleinere Störungen entdeckt werden, bevor sie sich zu großen Defekten entwickeln – die teure Reparaturen nach sich ziehen. Durch regelmäßiges Fehlerspeicher-Auslesen lässt sich also unter Umständen Geld sparen!
Spätestens allerdings dann, wenn auf dem Armaturenbrett eine oder mehrere Warnleuchten zu blinken beginnen, ist es höchst an der Zeit, den Fehlerspeicher auszulesen. Die einfachste Möglichkeit: Suchen Sie dafür die Werkstatt Ihres Vertrauens auf. Das Auslesen des Fehlerspeichers wird meistens rasch und kostengünstig erledigt werden. Allerdings lässt sich dies auch selbst durchführen – wie, verraten wir im nächsten Beitrag.